Gwindelquarz-Schamanenstein
Artikel: | Gwindelquarz-Schamanenstein |
Material: | Rauchquarzgwindel, Gwindelquarz, halb offener Gwindel |
Herkunft: | Göscheneralp, Gletschhorn, Uri, Schweiz |
Verarbeitung: | naturbelassen |
Länge (cm): | 9,47 |
Höhe (cm): | 7,83 |
Dicke (cm): | 3,14 |
Gewicht (g): | 232,9 |
Gwindelquarz (um ihre Nebenachse gedrehtes Kristallaggregat)
Gwindel (engl.: twisted crystals) ist eine Bezeichnung für nach einer a-Achse gedrehte oder gewundene Quarze. Sie zeigen einen mehr oder weniger plattigen Habitus durch die Verzerrung nach einer polaren a-Achse.
In einem Gwindelquarz scheint der Kristall seitwärts gewachsen zu sein, etwa parallel zu seiner c-Achse und leicht verdreht entlang seiner a-Achse mit gebogenen Kristallflächen.
Rechtsdrehende Gwindel im Uhrzeigersinn, linksdrehende gegen Uhrzeigersinn. Die Ursache der Verdrehung ist bis heute ungewiss.
Gwindelquarze kommen meist in magmatischen Gesteinen, Granit, Gneise…vor und werden dort immer von Quarzkristallen mit Makromosaikbau begleitet. Sie stehen mit dem Muttergestein in Verbindung, das heißt, sie sind aus einem schon im Gestein vorhandenen Quarzkorn entstanden.
Es gibt halb-geschlossenen und halb-offenen Kristallhabitus sowie beidseitig geschlossenen und beidseitig offenen Habitus.
-In geschlossenen Gwindelquarzen sind die rhomboädrischen Flächen an beiden Enden in großen gebogenen Kristallflächen verschmolzen. Manchmal entwickeln sich geschlossene Gwindeln in einer fast rechteckigen Form.
Geschlossene Gwindelquarze sind in der Regel von kleinem Wuchs.
-der Wuchs offener Gwindelquarze ist relativ groß.
-Halboffene Gwindelquarze sind Entwicklungsstadien zwischen offenen und geschlossenen Kristallen. Hierbei ist die offene Gwindel die letzte Phase. Die erste Phase ist eine geschlossene, verdrillte Kristallform mit einer glatten, gebogenen Oberfläche.
Gwindelquarze bestehen meistens aus Rauchquarz mit gelegentlichen Chloritbestäubungen / -Beschichtungen. Bergkristalle und Amethyste in diesem Kristallhabitus kommen nur sehr selten vor.
Die Gwindel-Bildung ist eine der seltensten Quarz-Formationen der Welt und findet nur in einer Handvoll von Orten in der Welt äußerst begrenzt statt. Sie sind so selten, dass sie noch nicht einmal in den meisten Büchern über Kristalle / Quarze zu finden sind.
Gwindel aus den Alpen
Ob als Rauchquarz, Bergkristall, geschlossen oder offen - das Gwindel ist und bleibt eines der begehrtesten und seltensten Mineralien. Vorkommen am häufigsten in den Zentralalpen, Schweiz.. Zu den bekanntesten Fundstellen zählen das Val Giuv (Giuf), das Val Strem, der Tiefengletscher und die Göscheneralp. Auch im Mont Blanc Massiv (Frankreich und Italien) und im Oberwallis werden immer wieder spektakuläre Gwindel gefunden.
Weitere Standorte sind die Hohe Tauern in Österreich, der Polar Ural, Nepal, der Gamsberg in Namibia und Brasilien. Einzelne Funde wurden aus Griechenland, Mazedonien und Bosnien gefunden.
Wirkung:
gut für Orientierung, Wandlung, löst Verwirrung u. Unsicherheit auf, hilft pers. Logik zu entwickeln, hilft bei Situationsklärungen, aktiviert Energieflüsse, gegen Verspannungen, Schmerzen….